Angebot und Nachfrage in Balance

ITAD sieht keine Überkapazitäten im Bereich der klassischen Abfallverbrennung in Deutschland.

Die Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland e. V. (ITAD) sieht das Abfallaufkommen und deren Nachfrage im Bereich der thermischen Behandlung von Siedlungs- und Gewerbeabfällen mittelfristig in Einklang. Einige führende Marktforschungsinstitute bestätigen diese Einschätzung.

Ferdinand Kleppmann, Vorstandsvorsitzender ITAD: „Nachdem die Wirtschaftskrise überwunden scheint und auch ein Teil der illegalen und fragwürdigen Scheinverwertungsmaßnahmen aufgedeckt und untersagt wurde, zeigt der Markt, dass in Deutschland ausreichend Verbrennungskapazitäten zur Verfügung stehen ohne dass von Überkapazitäten zu sprechen ist.“

Der ITAD-Vorstandsvorsitzender weiter: „Die aktuellen Entwicklungen bestätigen, dass sich ein hochwertiges Recycling mit einer effizienten energetischen Verwertung in Deutschland ergänzen.“

Thermische Abfallverwertung in Deutschland

Deutschland verfügt in der thermischen Abfallbehandlung über einen Anlagenpark auf höchstem technischem Niveau. Dieser Anlagenpark ist für die Zukunft gut gerüstet und wird weiterhin ein Tragpfeiler der deutschen Entsorgungswirtschaft sein. Hierbei wird eine sichere und effiziente Energieauskopplung im Grundlastbereich, neben dem bereits bekannten Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz, eine wichtige Rolle spielen.

Neben der Verbesserung der Wirtschaftsleistung und der damit einhergehenden Erhöhung des Gewerbeabfallaufkommens wird auch ein Rückgang der illegalen Abfallverbringung und –ablagerung verzeichnet. Die Rückkehr der zuvor illegal entsorgten Mengen auf den Markt zeigt welchen Einfluss eine Verschärfung der Überwachung haben würde.

Zudem ergab eine erste Auswertung der ITAD-Mitgliederumfrage 2010, dass bei nahezu konstanter behandelter Abfallmenge im Vergleich zum Jahr 2009 der Energieoutput, sowohl im Strom- als auch im Wärmebereich, weiter gesteigert werden konnte.