Hochwasser-Sperrmüll wird garantiert entsorgt - Verzögerungen bei Gewerbe-Abfall im Einzelfall möglich

In den betroffenen Regionen arbeiten die Kolleginnen und Kollegen der Abfallbetriebe unter Hochdruck. Die Thermischen Abfallbehandlungsanlagen garantieren die Entsorgung des durch das Hochwasser massenhaft entstandenen Sperrmülls. Dazu kooperieren auch die Betreiber der unterschiedlichen Anlagen miteinander. In Einzelfällen kann es jetzt zu Engpässen bei der Entsorgung von Gewerbemüll kommen.

In den Hochwassergebieten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen arbeiten die in ITAD zusammengeschlossenen Betreiber der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen eng zusammen, um dem enormen Anfall von Abfall zu bewältigen. Denn besonders in den am stärksten betroffenen Regionen wie Erfstadt, Eifel und Ahrtal fällt jetzt auf einen Schlag mehr an Sperrmüll an als sonst insgesamt an Abfall in einem gesamten Jahr entsteht.

Die Thermischen Abfallbehandlungsanlagen in der Region garantieren die Entsorgungssicherheit für die andienungspflichtigen Abfälle aus den Hochwassergebieten.

„Die Mitgliedsunternehmen tun alles, um diese riesige Herausforderung zu meistern“, erklärt ITAD-Geschäftsführer Carsten Spohn. Die gesamte Entsorgungsbranche arbeite eng zusammen, um die nötigen Kapazitäten für den Transport, die Sortierung und die thermische Behandlung zur Verfügung zu stellen. „Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten unter Hochdruck.“

„Die Absprachen innerhalb der betroffenen Regionen laufen“, so Spohn. „Im Fokus stehen dabei vor allem die Berge von Sperrmüll, die jetzt schon aus den überschwemmten und unter Wasser gesetzten Gebieten angeliefert werden und die in den kommenden Tagen und Wochen noch zu erwarten sind.“

„Eine historisch einmalige Situation“

Eine gute Kommunikation der Betreiber untereinander ist dabei herausragend wichtig, da thermische Abfallbehandlungsanlagen zusätzliche Abfallmengen nur im Rahmen der so genannten „freien Kapazitäten“ entsorgen können. „Die Anlagen sind seit geraumer Zeit ohnehin durch kommunalen Siedlungsabfall aus den deutschen Haushalten und Gewerbeabfälle aus der Region sehr gut ausgelastet. Umso schwieriger ist die Koordination der freien Kapazitäten“, sagt Spohn.

„Wenn jetzt der Hochwasser-Sperrmüll angeliefert wird, kann es beim Gewerbeabfall in Einzelfällen zu einer verzögerten Annahme kommen“, erklärt Spohn. „Wir bitten die produzierenden Unternehmen um Verständnis, wenn es kurzzeitig zu Engpässen kommen sollte. In dieser historisch einmaligen Situation müssen wir Flexibilität zeigen und alle Möglichkeiten nutzen, um die Behandlung des großen Aufkommens an Hochwasser-Sperrmüll sicher zu stellen.“

ITAD ist die Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungs­anlagen in Deutschland. Über 80 Thermische Abfallbehandlungsanlagen (TAB) mit rund 92 % der bundesdeutschen Behandlungskapazität sind Mitglied der ITAD. Sie verwerten mit fast 7.000 Mitarbeitern rund 24 Mio. Tonnen Abfälle, überwiegend aus Haushalten und Gewerbe. Damit gewährleisten sie maßgeblich die Entsorgungssicherheit für Bürger und Industrie. Durch die Substitution von Strom und Wärme aus fossilen Energieträgern betrug der Beitrag der TAB zum Klimaschutz 2019 über 5 Mio. t CO2-Äquivalente.

Pressekontakt:

 

ITAD

Airport City

Peter-Müller-Straße 16a

40468 Düsseldorf

Tel.: +49 (0) 211 93 67 609-0

info@itad.de

www.itad.de