Studie 'Beitrag Thermischer Abfallbehandlungsanlagen zur Energiewende'

Energybrainpool untersucht im Auftrag von ITAD den Stellenwert und das Potential der Anlagen im Strom- und Wärmemarkt bis 2030. Die rund 100 Anlagen, von denen die ITAD rund 94 % der Anlagenkapazität vertritt, sind dezentral in Deutschland verteilt und tragen somit zur Netzstabilität bei. Die installierte elektrische Leistung entspricht über 20 % der steuerbaren erneuerbaren Bruttostromproduktion. Sie werden meist als Kraft-Wärme-Kopplung betrieben und sind regional somit ein bedeutender Fernwärmelieferant. Die Gesamtmenge (100 % CO2-neutral und zu 50 % erneuerbar) ist nach den biogenen Festbrennstoffen die zweitwichtigste Wärmeenergiequelle, die für einen dekarbonisierten Wärmemarkt zur Verfügung steht. Wollte man den EEG-Stromanteil der TAB-Anlagen durch Biomassestrom substituieren, so wären 2015 rund 738 Mio. € an Förderung notwendig gewesen. Darüber hinaus mindern die TAB-Anlagen die volkswirtschaftlichen Stromgestehungskosten um aktuell 4 Mio. € jährlich. Mit weniger Grundlasterzeugung wird sich dieser Effekt bis zum Jahr 2030 mehr als verdreifachen. Dadurch reduzieren sie den Großhandelsstrompreis um 0,40 €/MWh bis 1,28 €/MWh im Zeitraum von 2016 bis 2030. Dies entspricht einer aktuellen Preissenkungsrate von 1,4 %!