Die Geschäftsstelle ist CO2-neutral

Die Emissionen der Düsseldorfer Geschäftsstelle werden schon seit 2014 ausgeglichen.

ITAD macht Klimaschutz: Die Emissionen aus dem Betrieb der Geschäftsstelle in Düsseldorf werden schon seit 2014 ausgeglichen. Auch mit einem Deponie-Projekt: Das passt zum Verband.

Ob Ökostrom, emissionsfreie Druckaufträge oder „Bahn vor Fliegen“ – ITAD achtet beim Betrieb der Geschäftsstelle in Düsseldorf auf Klimaschutz. Bereits seit 2014 werden die nicht zu vermeidenden Emissionen durch Future Camp Climate GmbH in München berechnet und in zertifizierten Projekten ausgeglichen.

Neben dem Forstprojekt „Kasigau“ in Kenia (mehr dazu im ITAD-Jahresbericht 2017) hat ITAD dabei auch ein Abfallprojekt in der Türkei unterstützt: Bis vor einigen Jahren wurden am Ort Mamak, wenige Kilometer östlich des Stadtrandes von Ankara, die Abfälle der fünf Millionen Einwohner der Metropole abgekippt. Die Folge: Die organischen Reste im Abfall gärten und produzierten so jedes Jahr Tausende Tonnen Methan – ein Gas, das noch 21-mal klimawirksamer ist als Kohlendioxid.

ITAD fördert Deponiegas-Erfassung

Die ITC Invest Trading & Consulting AG mit Sitz in Ankara hat die einst wilde Kippe in eine geordnete Deponie mit Recyclingzentrum umgebaut. Die Ablagerungsgrube wurde geschlossen, um das dort entstehende Deponiegas absaugen zu können. Weiteres Gas wird inzwischen durch die anaerobe Vergärung des Abfalls gewonnen, der nach wie vor angeliefert wird. Vor Ort sind Gasmotoren mit einer Leistung von bis zu 25 Megawatt installiert. Insgesamt wurden in Mamak dadurch (laut Monitoring-Bericht 2015) jährlich rund 650.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden – das entspricht den Emissionen der Menschen in einer deutschen Kleinstadt!

IMG_20180517_183630_min.jpg„Die Emissionen der Geschäftsstelle werden sich 2018 etwa auf dem Niveau des Vorjahres bewegen“, sagt Martin Treder, der bei ITAD auch für den Klimaschutz im laufenden Betrieb zuständig ist. „Mögliche Schwankungen werden im Wesentlichen durch Dienstreisen verursacht. Hier haben wir nur geringen Einfluss.“ Danach werden die zu kompensierenden Emissionen voraussichtlich wieder unter 40 Tonnen liegen. Weitere 15 Tonnen werden (wie alle zwei Jahre) vermutlich für den Messestand auf der IFAT 2018 hinzukommen – wenn die Emissionen sich im Rahmen der Erfahrungen von 2016 bewegen. Hier machen Reisen, Übernachtung und Verpflegung etwa ein Drittel, der Messestand selbst zwei Drittel der Emissionen aus.

ITAD arbeitet darum mit dem Messebauer Fairnet zusammen. Fairnet achtet darauf, das Verpackungsmaterial durch mehrfachen Einsatz zu reduzieren, Verbundmaterialien zu vermeiden, Farben und Lacke auf Wasserbasis sowie wiederverwendbare Bodenmaterialien einzusetzen und Materialien so weit wie möglich weiterzuverwenden: Was für den ursprünglichen Zweck nicht mehr tauglich ist, wie ehemalige Frontplatten, dient als Unterkonstruktion und Füllmaterial.

aus: ITAD-Jahrbuch 2018.